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FÖRDERPROGRAMM Kunst.Klasse. 2023/24

Förderwettbewerb in Hamburg und Rheinland-Pfalz: Ausschreibung startet

Veröffentlicht am 20.01.2023

Bewerbungsbeginn des Förderprogramms Kunst.Klasse. in den beiden Bundesländern Hamburg und Rheinland-Pfalz / für 3. bis 8. Klassen aller Schularten / seit 2009 bundesweit über 230 Kunstprojekte mit knapp 550.000 Euro unterstützt

Bis zu 3.000 Euro für mehr Kunst für Kinder: Schulen in Hamburg und Rheinland-Pfalz können sich aktuell bewerben für Fördermittel aus dem Programm Kunst.Klasse. der Stiftung Ravensburger Verlag. Sie ermöglichen Projekte, in denen Schülerinnen und Schüler ihre künstlerischen Talente entdecken und frei entfalten können. Ab sofort können Lehrkräfte aller Schularten aus den beiden Bundesländern ihre Kunst-Projekte über die Internetseite www.kunstklasse.com einreichen. Einsendeschluss ist der 29. März 2023. Eine Jury aus Künstlerinnen und Künstlern sowie Fachleuten aus der Kunstpädagogik wählt die Projekte aus, deren praktische Umsetzung dann im kommenden Schuljahr 2023/2024 startet. Es ist seit Beginn des Programmes im Jahr 2009 die achte Auflage des Förderwettbewerbs, der seitdem 231 Kunstprojekte mit 544.634 Euro finanziert hat.

Hand malt großflächig

Das Förderprojekt Kunst.Klasse. ermöglicht Kindern freie künstlerische Betätigung. Oft tragen regionale Kunstschaffende oder Museumsfachleute zum Gelingen bei. Der Wettbewerb findet aktuell in Hamburg und Rheinland-Pfalz statt.
Foto: Staatliche Regelschule Robert-Bosch Arnstadt

Kinder und Jugendliche haben massiv während der Pandemie gelitten. Nicht weniger wichtig als das Aufholen von Lerndefiziten ist es, die Seele aufzubauen, wie Gudrun Teumer-Schwaderer, die die Jury des Förderwettbewerbs Kunst.Klasse. leitet, ausführt: „Künstlerisch-ästhetische Betätigung unterstützt Kinder und Jugendliche auf dem Weg zu einer stabilen Persönlichkeit und ermöglicht eine eigene Form von Bildung. Sie stärkt das Selbstbild, die Kinder werden sicherer, gewinnen Vertrauen in die eigene Person und erleben Zuspruch und Anerkennung.“ Wichtige Themen, um wieder Fuß zu fassen und sich selbstbewusst und gestärkt im (Schul-)Alltag zu behaupten.

Achte Auflage des erfolgreichen Kunstförderprogramms für 3. bis 8. Klassen
Klassische bildnerische Themen wie Zeichnung, Malerei, Skulptur, textiles Gestalten – oder auch Installation oder performative Ausdrucksform: Die Bandbreite der Stilrichtungen bei Kunst.Klasse. ist jedes Jahr groß. Damit künftig noch mehr Kinder an diesen künstlerisch-ästhetischen Erfahrungen teilhaben können, hat die Stiftung Ravensburger Verlag ab dieser Auflage den Kreis der Teilnahmeberechtigen um zwei Jahrgänge erweitert. Stiftungs-Vorstand Johannes Hauenstein erläutert: „Wir glauben, dass es für die Heranwachsenden gerade jetzt wichtig ist, ohne Notenzwang und Druck kreativ sein zu dürfen. Deshalb können, beginnend mit Kunst.Klasse. 2023/24, auch die 7. und 8. Klassen mitmachen.“

Virtuelle Ausstellung auf www.kunstklasse.com
Eine Jury bewertet nach dem Einsendeschluss am 29. März 2023 die Anträge und entscheidet, wer mit Fördergeldern bedacht wird. Das erfahren die Schulen bis Juni 2023: rechtzeitig vor Ferienbeginn und neuer Stundenplanung. Im neuen Schuljahr 2023/2024 starten die Nachwuchskünstlerinnen und -künstler dann mit der praktischen Umsetzung ihrer Projekte. Zu bewundern sind diese kreativen Werke im Rahmen einer virtuellen Kunstausstellung ab Herbst 2024 im Internet unter www.kunstklasse.com. Diese Homepage dokumentiert die ganze Fülle zahlreicher Begegnungen von Kindern mit Kunst sowie ihre vielseitige künstlerische Betätigung, die das Förderprogramm der Stiftung Ravensburger Verlag seit 2009 ermöglicht hat.

Schirmherrschaft

  • Dr. Nicole Fritz
    Direktorin & Vorstand der Stiftung Kunsthalle Tübingen


  • "In einer zunehmend mediatisierten Welt – in der das leibliche Spüren verarmt und damit der innere Resonanzraum flach zu werden droht - ist Kunst wichtiger denn je, weil sie seelische Tiefenschichten in uns anspricht. Gerade für junge Menschen kann der Selbstausdruck mittels Kunst auch einer Entfremdung entgegenwirken. Wer seine unbewussten Impulse ausdrückt – erfährt sich früh selbst, der weiß eher was er fühlt und entwickelt früher als andere ein authentisches Ich. Projekte wie die Kunst.Klasse. sind heute wichtiger denn je, weil sie diese persönlichkeitsbildenden Potentiale der Kunst ernst nehmen und damit nicht zuletzt auch die emotionalen und seelischen Widerstandkräfte von Schülerinnen und Schülern stärken."

    Die Jurys für Hamburg und Rheinland-Pfalz

    Diese Jury aus Künstlerinnen und Künstlern und Fachleuten aus der Kunstpädagogik hat die Schulen beraten:

    Für beide Bundesländer:

  • Irmela Maier
    Freischaffende Bildhauerin in der Ateliergemeinschaft Wilhelmshöhe, Ettlingen

  • Uli Schubert
    Leiter Fachbereich Kunsterziehung und Kulturbeauftragter am Welfen-Gymnasium Ravensburg

  • Gudrun Teumer-Schwaderer
    Kunsterzieherin und Konrektorin am bzp Bildungszentrum Parkschule Kressbronn, federführendes Jurymitglied



  • Die Jury Hamburg 2023 – 2024:

  • Birte Abel-Danlowski
    Kunsthistorikerin, Lehrerin, Dozentin an der Leuphana-Universität Lüneburg

  • Julia K. Schwalfenberg
    Fachreferat Bildende Kunst, Leitung KUNSTPIONIERE, Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg

  • Marja Vörtmann
    Kunstpädagogin, Fortbildnerin am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Landeskoordinatorin des Europäischen Wettbewerbs, Hamburg



  • Die Jury Rheinland-Pfalz 2023 – 2024:

  • Dr. Daniela Colic-Bender
    Erste Vorsitzende im Landesverband Rheinland-Pfalz BDK e.V., Fachverband für Kunstpädagogik, Lehrerin für Bildende Kunst und Deutsch IGS Ingelheim

  • Axel Eberhardt
    Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz, Regionaler Fachberater Bildende Kunst, Bildhauer

  • Georg Ehrmann
    Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz, Referat 9412C, Mainz
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