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Ästhetische Bildungsangebote für 8- bis 12jährige Kinder
"Wir waren überrascht und erfreut, dass so viele Einsendungen eine hohe Qualität aufweisen", erklärte die Vorsitzende der beiden Jurys, Kunsterzieherin und Konrektorin Gudrun Teumer-Schwaderer. "Schulen verspüren offenbar ein Bedürfnis, ihre Außenbeziehungen zu erweitern. Häufig bezogen die Anträge die schulische Umgebung, die Natur, die kulturellen Angebote von Museen, die Künstler und Experten aus Kinderkunstschulen in ihre Anträge ein." Auch an ästhetischen Arbeitsformen waren die Bewerbungen außerordentlich variantenreich: Von der medialen Gestaltung, performativen Ansätzen, Trickfilmen bis zu den klassischen künstlerischen Ausdrucksformen wie Malerei, Skulptur, Zeichnung, plastisches Arbeiten und vielen Mischformen reichte die Palette.
Kinder dürfen ohne Leistungsdruck kreativ sein
"Künstlerisch-ästhetisches Lernen hat eine besondere Bedeutung für die individuelle Entwicklung von Kindern und für den Erwerb kultureller Bildung", erläutert die Vorsitzende der Stiftung Ravensburger Verlag, Dorothee Hess-Maier das Engagement der Stiftung. "Leider gibt es auf diesem Gebiet immer noch Defizite, weil in den meisten Schulen kognitive Inhalte im Vordergrund stehen. Nicht selten geht es sogar in den musischen und sportlichen Fächern nur noch um Leistung. Die Teilnahme an einem künstlerischen Projekt außerhalb des Pflichtunterrichts kann dazu beitragen, dass die Jungen und Mädchen ohne Leistungsdruck kreativ sein können. Es ist eine besondere Chance, und ich freue mich, dass Kunstlehrer sie wahrnehmen."
Dokumentation am Ende des Schuljahrs 2014
Die einzelnen Kunst-Projekte werden von den Schulen im neuen Schuljahr 2013/2014 realisiert. Bis zum Sommer 2014 werden sie die Projekte auch visuell dokumentieren und über den Verlauf berichten.
Die Jurys für Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt
Folgende Künstler, Kunstpädagogen und Kunsthistoriker beurteilen die Qualität der eingereichten Bewerbungen aus den Schulen:
Für beide Bundesländer:
Zusätzlich für Baden-Württemberg:
Zusätzlich für Sachsen-Anhalt:
Für beide Bundesländer:
- Max Hollein(Direktor Städel Museum, Schirn Kunsthalle, Liebighaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main)
- Irmela Maier(Freischaffende Bildhauerin in der Ateliergemeinschaft Wilhelmshöhe, Ettlingen)
- Gudrun Teumer-Schwaderer(Kunsterzieherin und Konrektorin am bzp Bildungszentrum Parkschule Kressbronn, federführendes Jurymitglied)
Zusätzlich für Baden-Württemberg:
- Ingrid Merkel(Leiterin der Landesakademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater Schloss Rotenfels, Gaggenau)
- Professor Dr. Martin Oswald(Professor für das Fach Kunst und seine Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten)
- Hartmut Preuß(Kunsterzieher am Hölderlin-Gymnasium Stuttgart, Beauftragter des BDK-Fachverbandes für Kunstpädagogik e. V. Baden-Württemberg)
Zusätzlich für Sachsen-Anhalt:
- Jens Antefuhr(Fachreferent im Kultusministerium Sachsen-Anhalt)
- Stella Geppert(Künstlerin, Professorin für künstlerische Praxis, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
- Matthias Rataiczyk(Freischaffender Maler, Grafiker, Kurator, Vorsitzender Kunstverein "Talstrasse" e. V., Halle an der Saale).
Ministerien und Fachverbände unterstützen das Förderprogramm
Das Kultusministerium Sachsen-Anhalt, das Kultusministerium Baden-Württemberg, das Landesinstitut für Schulentwicklung Stuttgart und der BDK-Fachverband für Kunstpädagogik e. V. in Baden-Württemberg unterstützen das Stiftungsprojekt Kunst.Klasse durch Veröffentlichungen in ihren Fachmedien.