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Ästhetische Bildungsangebote für 8- bis 12jährige Kinder
"Wir waren überrascht und erfreut, dass so viele Einsendungen eine hohe Qualität aufweisen", erklärte die Vorsitzende der beiden Jurys, Kunsterzieherin und Konrektorin Gudrun Teumer-Schwaderer. "Schulen verspüren offenbar ein Bedürfnis, ihre Außenbeziehungen zu erweitern. Häufig bezogen die Anträge die schulische Umgebung, die Natur, die kulturellen Angebote von Museen, die Künstler und Experten aus Kinderkunstschulen in ihre Anträge ein." Auch an ästhetischen Arbeitsformen waren die Bewerbungen außerordentlich variantenreich: Von der medialen Gestaltung, performativen Ansätzen, Trickfilmen bis zu den klassischen künstlerischen Ausdrucksformen wie Malerei, Skulptur, Zeichnung, plastisches Arbeiten und vielen Mischformen reichte die Palette. "Ich bin begeistert, wie interdisziplinär viele Projektvorschläge waren, ein rechtes ‚Cross-Over‘ zwischen Bild und Sprache, Bewegung und Musik."
Kinder dürfen ohne Leistungsdruck kreativ sein
"Künstlerisch-ästhetisches Lernen hat eine besondere Bedeutung für die individuelle Entwicklung von Kindern und für den Erwerb kultureller Bildung", erläutert die Vorsitzende der Stiftung Ravensburger Verlag, Dorothee Hess-Maier das Engagement der Stiftung. "Leider gibt es auf diesem Gebiet immer noch Defizite, weil in den meisten Schulen kognitive Inhalte im Vordergrund stehen. Nicht selten geht es sogar in den musischen und sportlichen Fächern nur noch um Leistung. Die Teilnahme an einem künstlerischen Projekt außerhalb des Pflichtunterrichts kann dazu beitragen, dass die Jungen und Mädchen ohne Leistungsdruck kreativ sein können. Es ist eine besondere Chance, und ich freue mich, dass Kunstlehrer sie wahrnehmen."
Dokumentation am Ende des Schuljahrs 2016
Die einzelnen Kunst-Projekte werden von den Schulen im neuen Schuljahr 2015/2016 reali-siert. Bis zum Sommer 2016 werden sie die Projekte auch visuell dokumentieren und über den Verlauf berichten. Die Stiftung würdigt die Ergebnisse mit einer Online-Ausstellung (vgl. frühere Dokumentationen unter www.kunstklasse.com).
Die Jurys für Brandenburg und Nordrhein-Westfalen
Folgende Künstler, Kunstpädagogen und Kunsthistoriker beurteilen die Qualität der eingereichten Bewerbungen aus den Schulen:
Für beide Bundesländer:
Zusätzlich für Brandenburg:
Zusätzlich für Nordrhein-Westfalen:
Für beide Bundesländer:
- Max Hollein(Direktor Städel Museum, Schirn Kunsthalle, Liebighaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main)
- Irmela Maier(Freischaffende Bildhauerin in der Ateliergemeinschaft Wilhelmshöhe, Ettlingen)
- Gudrun Teumer-Schwaderer(Kunsterzieherin und Konrektorin am bzp Bildungszentrum Parkschule Kressbronn, federführendes Jurymitglied)
Zusätzlich für Brandenburg:
- Thomas Veit Kentzler(Kunstlehrer und Fachberater für das Fach Kunst, Bernau /Brandenburg)
- Ulrike Kremeier(Direktorin und Vorstandsmitglied dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus / Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus)
- Ursula Rogg(Künstlerin und Kunsterzieherin in Brandenburg)
Zusätzlich für Nordrhein-Westfalen:
- Prof. Dr. Peter Ulrich Hein(Professor für Kunstpädagogik, Universität Duisburg-Essen)
- Rolf Niehoff(BDK-Fachverband für Kunstpädagogik e. V. Nordrhein-Westfalen, erster Vorsitzender)
- Michael Schwarzwald(Studiendirektor, Betreuung von Kreativprojekten an Schulen in Nordrhein-Westfalen).