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Kulturelle Bildungsangebote für 8- bis 12jährige Kinder
"Die hohe Zahl an qualitativ wertvollen Bewerbungen für Kunst.Klasse beweist, dass Schulen ein starkes Interesse daran haben, für ihre Kinder künstlerische Projekte anzubieten", erklärte die Vorsitzende der beiden Jurys, Kunsterzieherin und Konrektorin Gudrun Teumer-Schwaderer. "Da diese außerhalb des Regelunterrichts stattfinden, haben die Schülerinnen und Schüler die große Chance auf zusätzliche Förderung ästhetischen Lernens, wodurch sich auch die kindliche Persönlichkeit entwickeln kann. Oft tragen regionale Experten, Künstler oder Museumsfachleute, zum Gelingen bei." Die Bandbreite der vorgeschlagenen kulturellen Projekte reiche von klassischen bildnerischen Themen wie Zeichnung, Malerei, Skulptur über mediale Gestaltungen bis hin zu performativen Ausdrucksformen, berichtete Teumer-Schwaderer weiter. Viele Ideen seien interdisziplinär angelegt und bezögen Sprache, Geschichte oder Naturwissenschaften ein. Starthilfen für die Bewerbungen erhielten die Schulen im Vorfeld durch den Fachverband für Kunstpädagogik BDK und die Kultusministerien der Länder Thüringen und Niedersachsen.
Kinder dürfen ohne Leistungsdruck kreativ sein
"Künstlerisch-ästhetisches Lernen hat eine besondere Bedeutung für die individuelle Entwicklung von Kindern und für den Erwerb kultureller Bildung", begründet Stiftungs-Vorstand Johannes Hauenstein das Engagement. "Oft steht abprüfbares kognitives Wissen der Kinder im Vordergrund, und es gibt wenig Möglichkeit im schulischen Alltag, ohne Leistungsdruck kreativ zu sein. Dies betrifft sogar die musischen und sportlichen Fächer. Die Teilnahme am Projekt Kunst.Klasse. soll dazu beitragen, dieses Manko auszugleichen. Es bietet Kindern eine besondere Chance, sich ohne Notenzwang zu entfalten. Und es ermöglicht Schulen, auch innovative Vorhaben des ästhetischen Lernens zu realisieren."
Dokumentation am Ende des Schuljahrs 2018
Die einzelnen Kunst-Projekte werden von den Schulen im neuen Schuljahr 2017/2018 realisiert. Bis zum Sommer 2018 werden sie die Projekte visuell dokumentieren. Die Stiftung würdigt die Ergebnisse mit einer Online-Ausstellung (vgl. frühere Dokumentationen unter www.kunstklasse.com).
Die Jurys für Thüringen und Niedersachsen
Folgende Künstler, Kunstpädagogen und Kunsthistoriker haben die Qualität der eingereichten Bewerbungen aus den Schulen bewertet:
Für beide Bundesländer:
Zusätzlich für Thüringen:
Zusätzlich für Niedersachsen:
Für beide Bundesländer:
- Prof‘in Dr. Marion Ackermann(Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden)
- Irmela Maier(Freischaffende Bildhauerin in der Ateliergemeinschaft Wilhelmshöhe, Ettlingen)
- Gudrun Teumer-Schwaderer(Kunsterzieherin und Konrektorin am bzp Bildungszentrum Parkschule Kressbronn, federführendes Jurymitglied)
Zusätzlich für Thüringen:
- Sybill Hecht(Kulturagentin für kreative Schulen, Fachberaterin, Vorstand BDK Fachverband für Kunstpädagogik e. V., Weimar)
- Ulrich Mittelstädt(Referent musisch-künstlerischer Bereich, Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien, Bad Berka)
- Anita Rommel(Kunstlehrerin am Staatl. Gymnasium Melissantes Arnstadt, Landesbeauftragte am TMBJS für den Europäischen Wettbewerb)
Zusätzlich für Niedersachsen:
- David Borges(Kultusministerium Niedersachsen, Landeskoordinator Schule SCHULE:KULTUR!, Hannover)
- Anna H. Frauendorf(Vorsitzende Landesverband Niedersachsen des BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik, Hannover)
- Ruth Stagge(Kunsterzieherin an der Tellkampfschule Hannover, Landesbeauftragte Jugend zeichnet und gestaltet e.V.)