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Kinder dürfen ohne Leistungsdruck kreativ sein
"Ich freue mich, dass gleich in der ersten Runde so viele Lehrer, Künstler und Eltern unser Angebot "Kunst.Klasse." als Chance betrachtet haben", erklärte die Stiftungsvorsitzende Dorothee Hess-Maier. Künstlerisch-ästhetisches Lernen hat eine besondere Bedeutung für die individuelle Entwicklung von Kindern und für den Erwerb kultureller Bildung.
Leider gibt es auf diesem Gebiet häufig ein Defizit, weil für die Kinder in Zeiten von PISA kognitive Inhalte im Vordergrund stehen. Nicht selten geht es sogar in den musischen und sportlichen Fächern nur noch um Leistung. Die Teilnahme an einem künstlerischen Projekt außerhalb des Pflichtunterrichts kann dazu beitragen, dass die Jungen und Mädchen – ohne Leistungsdruck – kreativ sein können."
Leider gibt es auf diesem Gebiet häufig ein Defizit, weil für die Kinder in Zeiten von PISA kognitive Inhalte im Vordergrund stehen. Nicht selten geht es sogar in den musischen und sportlichen Fächern nur noch um Leistung. Die Teilnahme an einem künstlerischen Projekt außerhalb des Pflichtunterrichts kann dazu beitragen, dass die Jungen und Mädchen – ohne Leistungsdruck – kreativ sein können."
Dokumentation am Ende des Schuljahrs 2010
Die einzelnen Kunst-Projekte werden von den Schulen im neuen Schuljahr 2009/2010 realisiert. Im Sommer 2010 werden sie die Projekte auch visuell dokumentieren und über den Verlauf berichten. Von der Qualität der Ergebnisse macht die Stiftung Ravensburger Verlag es abhängig, ob das Förderprogramm Kunst.Klasse. turnusmäßig ausgeschrieben werden soll. Die Entscheidung darüber wird 2010 getroffen.
Einstein-Gymnasium Kehl bekommt 2.000 Euro extra
Neben den 18 Förderpreisen zeichnet die Stiftung ein einzelnes Projekt mit einem Sonderpreis aus. Das Einstein-Gymnasium in Kehl erhält für sein Unterstufen-Vorhaben "Im Raum – wo bin Ich?" mit dem Lernziel "Aufwachsen im Web 2.0" das beantragte Fördergeld von 2.850 Euro plus 2.000 Euro Sonderpreis. Damit folgt die Stiftung einer Empfehlung des Jurymitglieds Max Hollein, Direktor des Frankfurter Städel-Museums, und möchte ein Projekt besonders herausheben, das "den Blick auf aktuelle Fragestellungen lenkt, die unmittelbar mit der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen zu tun haben. Das Web 2.0. als sozialer Raum, Wissensspeicher oder Showroom für die eigene Persönlichkeit ist Kindern und Jugendlichen längst vertraut und nicht mehr aus dem Sozialisationsprozess der jungen Generation wegzudenken." Der Kunstunterricht biete sich als geeigneter Rahmen für dieses Vorhaben an, hatte Hollein erklärt.