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FÖRDERPROGRAMM Kunst.Klasse. 2009/2010

42.653 Euro für Kunst.Klasse. – Landesweites Förderprogramm für 3. bis 6. Klassen aller Schularten

Veröffentlicht am 07.07.2009

18 allgemein bildende Schulen in Baden-Württemberg erhalten im Schuljahr 2009/2010 die Möglichkeit, ihren Schülern über den Regelunterricht hinaus Kunstprojekte anzubieten, um die künstlerischen Talente der Kinder zu entdecken und zu entfalten. Die Stiftung Ravensburger Verlag vergibt Preisgelder von insgesamt 42.653 Euro. Die bewilligten Förderbeträge liegen zwischen 1.200 und 3.000 Euro. Um das landesweite Förderprogramm der Stiftung für 3. bis 6. Klassen aller Schularten hatten sich 65 Schulen in Baden-Württemberg beworben. Von der Gestaltung eines Bilderbuches über performanceorientierte Projekte bis hin zu großplastischen Vorhaben war eine große Bandbreite ästhetischen Arbeitens vertreten.

FÖRDERPROGRAMM Kunst.Klasse. 2009/2010

42.653 Euro für Kunst.Klasse. – Landesweites Förderprogramm für 3. bis 6. Klassen aller Schularten

Veröffentlicht am 07.07.2009

18 allgemein bildende Schulen in Baden-Württemberg erhalten im Schuljahr 2009/2010 die Möglichkeit, ihren Schülern über den Regelunterricht hinaus Kunstprojekte anzubieten, um die künstlerischen Talente der Kinder zu entdecken und zu entfalten. Die Stiftung Ravensburger Verlag vergibt Preisgelder von insgesamt 42.653 Euro. Die bewilligten Förderbeträge liegen zwischen 1.200 und 3.000 Euro. Um das landesweite Förderprogramm der Stiftung für 3. bis 6. Klassen aller Schularten hatten sich 65 Schulen in Baden-Württemberg beworben. Von der Gestaltung eines Bilderbuches über performanceorientierte Projekte bis hin zu großplastischen Vorhaben war eine große Bandbreite ästhetischen Arbeitens vertreten.

Kinder dürfen ohne Leistungsdruck kreativ sein

"Ich freue mich, dass gleich in der ersten Runde so viele Lehrer, Künstler und Eltern unser Angebot "Kunst.Klasse." als Chance betrachtet haben", erklärte die Stiftungsvorsitzende Dorothee Hess-Maier. Künstlerisch-ästhetisches Lernen hat eine besondere Bedeutung für die individuelle Entwicklung von Kindern und für den Erwerb kultureller Bildung.

Leider gibt es auf diesem Gebiet häufig ein Defizit, weil für die Kinder in Zeiten von PISA kognitive Inhalte im Vordergrund stehen. Nicht selten geht es sogar in den musischen und sportlichen Fächern nur noch um Leistung. Die Teilnahme an einem künstlerischen Projekt außerhalb des Pflichtunterrichts kann dazu beitragen, dass die Jungen und Mädchen – ohne Leistungsdruck – kreativ sein können."

Dokumentation am Ende des Schuljahrs 2010

Die einzelnen Kunst-Projekte werden von den Schulen im neuen Schuljahr 2009/2010 realisiert. Im Sommer 2010 werden sie die Projekte auch visuell dokumentieren und über den Verlauf berichten. Von der Qualität der Ergebnisse macht die Stiftung Ravensburger Verlag es abhängig, ob das Förderprogramm Kunst.Klasse. turnusmäßig ausgeschrieben werden soll. Die Entscheidung darüber wird 2010 getroffen.

Einstein-Gymnasium Kehl bekommt 2.000 Euro extra

Neben den 18 Förderpreisen zeichnet die Stiftung ein einzelnes Projekt mit einem Sonderpreis aus. Das Einstein-Gymnasium in Kehl erhält für sein Unterstufen-Vorhaben "Im Raum – wo bin Ich?" mit dem Lernziel "Aufwachsen im Web 2.0" das beantragte Fördergeld von 2.850 Euro plus 2.000 Euro Sonderpreis. Damit folgt die Stiftung einer Empfehlung des Jurymitglieds Max Hollein, Direktor des Frankfurter Städel-Museums, und möchte ein Projekt besonders herausheben, das "den Blick auf aktuelle Fragestellungen lenkt, die unmittelbar mit der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen zu tun haben. Das Web 2.0. als sozialer Raum, Wissensspeicher oder Showroom für die eigene Persönlichkeit ist Kindern und Jugendlichen längst vertraut und nicht mehr aus dem Sozialisationsprozess der jungen Generation wegzudenken." Der Kunstunterricht biete sich als geeigneter Rahmen für dieses Vorhaben an, hatte Hollein erklärt.

Folgende Schulen erhalten Projektmittel:

  • Pfaffenwaldschule Vaihingen
    (Grundschule)

  • Paula Fürst Schule des Jugendhilfswerks e. V. Freiburg
    (Freie Schule, ganztags)

  • Grundschule Oberriexingen

  • Betty-Hirsch-Schule Nikolauspflege Stuttgart
    (Grund-, Haupt-, Förderschule für sehbehinderte und blinde Kinder)

  • Kreisgymnasium Hochschwarzwald Titisee-Neustadt

  • Goldwiesenschule Echterdingen
    (Grundschule)

  • Friedrich-Schiller-Schule Weinstadt
    (Grundschule Großheppach)

  • Elly-Heuss-Realschule Ulm

  • Albert-Schweitzer-Schule Wiesloch
    (Förderschule)

  • Martinsschule Sindelfingen
    (Förderschule)

  • Grund- und Hauptschule Tuttlingen-Nendingen

  • Oberwaldschule Aue Karlsruhe
    (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule)

  • Einstein-Gymnasium Kehl
    (mit zusätzlichem Sonderpreis)

  • Edith-Stein-Gymnasium Bretten

  • Achtalschule Baienfurt
    (Grund-, Haupt-, Werkrealschule)

  • Martin-Gerbert-Gymnasium Horb

  • Grundschule Kuppelnau Ravensburg

  • Freie Schule Allgäu Wangen
    (Private Grund- und Hauptschule)

In der Jury des Förderwettbewerbs Kunst.Klasse. haben mitgewirkt:

  • Max Hollein
    (Direktor Städel Museum, Schirn Kunsthalle, Liebighaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main)

  • Irmela Maier
    (Freischaffende Künstlerin in der Ateliergemeinschaft Wilhelmshöhe, Ettlingen)

  • Ingrid Merkel
    (Leiterin der Landesakademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater Schloss Rotenfels, Gaggenau)

  • Professor Dr. Martin Oswald
    (Professor für das Fach Kunst und seine Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten)

  • Hartmut Preuß
    (Kunsterzieher am Hölderlin-Gymnasium Stuttgart, Vorsitzender des BDK-Fachverbandes für Kunstpädagogik e. V. Baden-Württemberg)

  • Gudrun Teumer-Schwaderer
    (Kunsterzieherin und Schulleiterin Klosterwiesenschule Baindt, Grund- und Hauptschule)
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