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FÖRDERPROGRAMM Kunst.Klasse. 2019/2020

Förderprogramm für 3. bis 6. Klassen

Veröffentlicht am 04.06.2019

89.000 Euro für Kunst.Klasse. 2019/20 in Berlin und Baden-Württemberg

37 allgemein bildende Schulen in Berlin (7) und Baden-Württemberg (30) erhalten im nächsten Schuljahr die Möglichkeit, ihren Schülern über den Regelunterricht hinaus Kunstprojekte anzubieten, um die künstlerischen Talente der Kinder zu entdecken und zu entfalten. Die Stiftung Ravensburger Verlag vergibt Preisgelder von mehr als 89.000 Euro. Die bewilligten Förderbeträge liegen zwischen 680 und 3.000 Euro, im Durchschnitt erhält jede Schule 2.410 Euro.
Es hatten sich 15 Schulen in Berlin und 73 in Baden-Württemberg beworben. Das Förderprogramm der Stiftung für 3. bis 6. Klassen aller öffentlichen und privaten Schularten wurde innerhalb von zehn Jahren zum sechsten Mal aufgelegt: viermal in Baden-Württemberg, einmal je in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Niedersachsen und Berlin. Insgesamt ermöglichte die Stiftung 203 Kunstprojekte aufgrund von 582 Bewerbungen und schüttete 481.813 Euro dafür aus.

Kulturelle Bildungsangebote für 8- bis 12jährige Kinder

"Die hohe Qualität der Bewerbungen für das Förderprogramm Kunst.Klasse. zeigt, dass Schulen ein starkes Interesse daran haben, für ihre Kinder künstlerische Projekte anzubieten", erklärte die Vorsitzende der beiden Jurys, Kunsterzieherin und Konrektorin Gudrun Teumer-Schwaderer." Da diese außerhalb des Regelunterrichts stattfinden, haben die Schülerinnen und Schüler die große Chance auf zusätzliche Förderung ästhetischen Lernens, wodurch sich auch die kindliche Persönlichkeit entwickeln kann. Oft tragen regionale Künstler oder Museumsfachleute zum Gelingen bei." Die Bandbreite der vorgeschlagenen kulturellen Projekte reiche von klassischen bildnerischen Themen wie Zeichnung, Malerei, Skulptur über mediale Gestaltungen bis hin zu performativen Ausdrucksformen, berichtete Teumer-Schwaderer weiter.
Plüschplum

Kinder dürfen ohne Leistungsdruck kreativ sein

"Künstlerisch-ästhetisches Lernen hat eine besondere Bedeutung für die individuelle Entwicklung von Kindern und für den Erwerb kultureller Bildung", begründet Stiftungs-Vorstand Johannes Hauenstein das Engagement. "Oft steht abprüfbares kognitives Wissen der Kinder im Vordergrund, und es gibt wenig Möglichkeit im schulischen Alltag, ohne Leistungsdruck kreativ zu sein. Dies betrifft sogar die musischen und sportlichen Fächer. Die Teilnahme am Projekt Kunst.Klasse. soll dazu beitragen, dieses Manko auszugleichen. Es bietet Kindern eine besondere Chance, sich ohne Notenzwang zu entfalten. Und es ermöglicht Schulen, auch innovative Vorhaben des ästhetischen Lernens zu realisieren."
Raum der Entschleunigung - Mal-Oase am Süsteresch

Dokumentation 2020 am Ende des Schuljahrs

Die einzelnen Kunst-Projekte werden von den Schulen im neuen Schuljahr 2019/2020 realisiert. Bis zum Sommer 2020 werden sie die Projekte visuell dokumentieren. Die Stiftung würdigt die Ergebnisse mit einer Online-Ausstellung (frühere Dokumentationen unter www.kunstklasse.com).

Diese sieben Schulen in Berlin erhalten Projektmittel:

  • Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule (Spandauer Damm)
  • Nehring-Grundschule (Nehringstraße)
  • Carl-Humann-Grundschule (Scherenbergerstraße)
  • Arno-Fuchs-Schule (Richard-Wagner-Straße)
  • Kolumbus-Grundschule (Büchsenweg)
  • Robinson Schule (Wönnichstraße)
  • Schule an der Victoriastadt (Nöldnerstraße)

Diese 30 Schulen in Baden-Württemberg erhalten Projektmittel:

  • Spitalhof-Gemeinschaftsschule (Ulm)
  • Bergwaldschule (Karlsruhe)
  • Michaelschule (Oberried)
  • Graf-Zeppelin-Gymnasium (Friedrichshafen)
  • Friedrich-Glück-Schule (Nürtingen)
  • Wilhelm-Busch-Schule (Ulm)
  • Evangelische Jakobusschule Karlsruhe
  • Römerschule (Rottweil)
  • Schule Innenstadt Esslingen
  • Schule Lichtenstern BBZ (Löwenstein)
  • Geschwister-Scholl-Schule Tübingen
  • Pestalozzischule (Ulm)
  • Rosensteinschule (Stuttgart)
  • Grundschule Beimerstetten
  • Jörg-Syrlin-Grundschule (Ulm)
  • Hermann-Brommer-Schule (Merdingen)
  • Weiherbachschule Grötzingen (Aichtal)
  • Augustenburg Gemeinschaftsschule Grötzingen (Karlsruhe)
  • Grundschule Heiligenberg
  • Grundschule Hardt (Schwäbisch Gmünd)
  • Anne-Frank-Schule Wendlingen (Wendlingen am Neckar)
  • SBBZ Bernhard Galura (Herbolzheim)
  • St.-Veit-Schule Flein
  • Albrecht-Dürer-Schule Heilbronn
  • Auwiesenschule Horheim
  • Schwarzbach Schule (Schwarzach)
  • Hardtschule Singen
  • Erich-Kästner-Schule SBBZ (Karlsruhe)
  • Donauschule Nendingen (Tuttlingen)
  • Schillerschule Aalen

Die Jurys für Berlin und Baden-Württemberg

Folgende Künstler, Kunstpädagogen und Kunsthistoriker beurteilen die Qualität der eingereichten Bewerbungen aus den Schulen:

Für beide Bundesländer:
  • Professorin Dr. Marion Ackermann
    (Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden)
  • Irmela Maier
    (Freischaffende Bildhauerin in der Ateliergemeinschaft Wilhelmshöhe, Ettlingen)
  • Gudrun Teumer-Schwaderer
    (Kunsterzieherin und Konrektorin am bzp Bildungszentrum Parkschule Kressbronn, federführendes Jurymitglied)


Zusätzlich für Berlin:
  • Professorin Mona Jas
    (Honorarprofessorin für Kulturelle Bildung und Kunst(ver-)Mittlung an der Weißensee Kunsthochschule Berlin)
  • Thorsten Kluge
    Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Fachaufsicht Kunst)
  • Dr. (PhD) Ursula Rogg
    (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Schulberatung mit dem Schwerpunkt ästhetische Bildung)


Zusätzlich für Baden-Württemberg:
  • Nadine Lindenthal
    (Vorsitzende des BDK Baden-Württemberg e. V., Fachberaterin Kunst am Regierungspräsidium Stuttgart)
  • Professor Dr. Martin Oswald
    (Professor für das Fach Kunst und seine Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten)
  • Dr. Christiane Stahl
    (Regierungsschuldirektorin Stuttgart)

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